Sportwetten - Texter Sautter
20109
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Sportwetten

Kein Thema für oberflächliche Betrachtung – und damit wie geschaffen für eine Podiumsdiskussion mit Würze. Denn Fußball braucht Sponsoren. Anbieter von Sportwetten brauchen die Öffentlichkeit.  Eigentlich ein perfect match. In Deutschland können Sportwetten legal angeboten  werden. Voraussetzung ist eine offizielle Lizenz. Wer wichtige Regeln der  Suchtprävention einhält, kann die Lizenz erhalten. Der Staat verdient mit. Das  Geschäft ist dann völlig legal. Damit lässt sich gutes Geld verdienen. Die Einsätze  der deutschen Spielerinnen und Spieler lagen im Jahr 2023 bei 7,7 Milliarden Euro.  Doch der Schwarzmarkt bei Wetten wird größer. Anbieter mit Lizenz argumentieren,  es liege im Interesse aller, den regulierten Markt zu stärken. Damit Spieler-, Jugend und Verbraucherschutz gewahrt werden.

Die andere Seite: Laut neuesten Erhebungen gelten 2,4 Prozent der Deutschen als  spielsüchtig. Junge Männer sind besonders anfällig. Online-Sportwetten mit ihrer permanenten Verfügbarkeit können ein Sprungbrett in die Sucht sein. Wettsucht zerstört Personen und Familien. Suizid ist ein Thema. Der Fußball und die Branche steckt in einer Zwickmühle. Einerseits ist Werbung für lizensierte Wettanbieter wie Winamax angebracht, um dem Schwarzmarkt das Wasser abzugraben. Andererseits trägt dauerhafte Präsenz von Sportwetten dazu bei, das Wetten populär zu machen. Gibt es Auswege aus diesem Dilemma?

Über eine umstrittene Branche und ihre Praktiken diskutiert ich mit Experten, die aus  unterschiedlichen Blickwinkeln auf Sportwetten schauen. Florian Friederich versucht  mit seinem Unternehmen Chargeback24 Einsätze aus illegalen Wetten  zurückzubekommen, letztes Jahr zum Beispiel rund 400.000 Euro von Tipico.  Ebenfalls auf dem Podium sind Johannes Singer von der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim und VfB-Fan Daniel Kessler, den seine  Spielsucht ins Gefängnis gebracht hat.

Pressecho von Danny Galm:

Diskussionsrunde zu Sportwetten: Warum VfB-Sponsor Winamax ein Reizthema bleibt