26 Mai Dosenkeller
Alleingang Bari, Tappa 1: Plieningen – Krumbach, 155 km, 1780 Höhenmeter
Krumbach verheißt wenig. Manche kennen das Mineralwasser. Alle kennen den berühmtesten Sohn des Stadt: Thomas Tuchel. Der Asket steht nicht gerade für ausgelassene Lebensfreude. Stilecht der Empfang: „Herr Sautter, das wollen sie jetzt nicht hören, aber ihre Reservierung ist untergegangen. Wir sind voll.“ Wie gut, dass im zünftigsten Haus am Platz noch was frei war. Hotel Restaurant, Biergarten, Metzgerei Diem. Dieses Haus hat nichts asketisches an sich. Exzellenter Braten, immerhin vom Biorind, Trainer! Im Biergarten wurde ich von der Blasmusik empfangen. Wär gar nicht nötig gewesen. Mein Rad wurde im Dosenkeller sicherheitsverwahrt. Also in bester Gesellschaft. Ob ich Wurstdosen mitnehmen will? Die würden bequem fünf Jahre halten, obwohl man nur zwei Jahre deklarieren darf. Vielleicht sollte ich mir’s nochmal überlegen. Die Haltbarkeit ist ein Argument bei meinem Tempo. Erkenntnis des Tages: So ein Fahrrad ist mit Gepäck doch schwerer als ohne.