
24 Mai Kulturattaché
Zwei Veranstaltungen für die SportRegion Stuttgart: Singende Beine mit Pascal Claude in der Manufaktur Schorndorf und Thomas Gsella in der Stuttgarter Rosenau. Beide kuratiert, promoted und organisiert für die SportRegion Stuttgart

Fußball ist Pop – seit jeher! Die größte Single-Sammlung aus rund sieben Jahrzehnten Fußball-Pop gehört Pascal Claude. Am 22. März spielt er seine persönlichen Best-of-Fußballhymnen in der Manufaktur Schorndorf. Ein betörender Abend – live aus dem Abseits eines unterschätzten Genres.
Wie so oft blüht die große Kunst in der Nische. Von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre wurden von Rio bis Rom und von Nantes bis Nairobi tausende Vinyl-Singles produziert, um dem Verein des Herzens eine kleine Hymne zu widmen. Allein der SSC Neapel wurde bis in die 1980er-Jahre auf über 70 Tonträgern besungen. Der Schweizer Pascal Claude kennt sie alle. Zu Hause hat er mehr als 1.500 Fußball-Singles im Schrank. Archiviert sind sie unter anderem auf seiner Website 45football.com. Im Live-Programm Singende Beine präsentiert er die Perlen aus der Parallelwelt seiner Fußballtonträger.
Pascal Claude serviert Fußball und Musik wie Tiki und Taka – lässig, mit Ironie vorgetragen und stets zum fatalen Fehlpass bereit. Er lässt Beine singen und Stars erklingen: Orchester, Garagenband und Starkicker. Just Fontaine, Paolo Rossi und Jimi Hartwig. Schlager, Punk und Cha-Cha-Cha. Die Vereinshymne des FC Chelsea auf Tschechisch? Es gibt nichts, was es nicht gibt – auf 45 Umdrehungen purer Fußballleidenschaft.
Singende Beine – so viel sei verraten – wird ein betörender Abend mit The Ramblers, Borodjuk, Gerald Wrede sowie Lenni, König und den Wattenscheider Jungs. Das Potpourri des vielstimmigen Steilpasses wird präsentiert von der SportRegion Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Manufaktur und der KulturRegion Stuttgart. Singende Beine ist eine der vielen Veranstaltungen zum Jahresmotto 2025 „Sport und Kultur.“ Stargast: Eddy de Vallon

THOMAS GSELLA: JETZT ÜBERZAHL: ZWEI GEGEN ZWEI
Lustige Fußballtexte
Seit seinem satirischen Bestseller „So werde ich Heribert Faßbender. Grund- und Aufbauwortschaft Fußballreportage“ gilt der ehemalige „Titanic“-Chefredakteur und Robert-Gernhardt-Preisträger als Experte für die komischen Aspekte des Fußballs. An diesem Abend präsentiert er allerlei Ungereimtes und Gereimtes rund um den schönsten und beklopptesten Sport der Welt.
Gsella reimt wöchentlich für den „Stern“, monatlich für die schlechtzahlende Zeitschrift „konkret“ und den gutzahlenden Rundfunk. Über seine Gedichte schrieb er: „Sie sind gut, aber leicht. Es ist keine komplizierte Angeberlyrik, Sie müssen nichts interpretieren, nur lesen oder zuhören, und weil Sie nicht blöd sind, verstehen Sie alles sofort und können befreit loslachen.“
„Gott der Fußballlyrik“ (taz)
„Deutschlands komischer Lyriker Nr. 1“ (WDR)
„Der deutsche Großmeister des komischen Gedichts“ (Tagesspiegel)
„Den find ich schon lange klasse“ (Elke Heidenreich)
„Ich bin ein Gsellianer“ (Roger Willemsen)
„Längst ist er kein Gsella mehr, schon seit langem darf er sich Meista nennen“ (Robert Gernhardt)